Hun­de

Her­den­schutz­hun­de

Der Her­den­schutz durch Hun­de ist immer wich­ti­ger gewor­den, seit der Wolf sich auch im Elbe­tal wie­der aus­brei-tet. Anders als Hüte­hun­de, die den Schä­fer beim Trei­ben der Her­de unter­stüt­zen, ver­blei­ben die Schutz­hun­de die gan­ze Zeit bei der Her­de und sind den Scha­fen ech­te Lebens­ge­fähr­ten und Wäch­ter.

Schafherde und Hütehunde im Morgentau auf der Weide

So haben sie bei­spiels­wei­se bei einem Wolfs­an­griff auf eine Schaf­her­de in der Nähe von Schwe­rin Schlim­me­res ver­hin­dert. Eine erfah­re­ne Hün­din drück­te dabei die Her­de vom Wald weg, aus dem der Angriff in der Nacht erfolg­te. Die Her­de brach in Panik aus dem Zaun aus. Zwei jun­ge Begleit­hun­de wur­den spä­ter mit Kampf­wun­den im Maul­be­reich, an den Lef­ze, auf­ge­fun­den. Sie hat­ten offen­bar den Wolfs­an­griff erfolg­reich abge­wehrt.

Wie­der­holt wer­den jedoch ins­be­son­de­re Läm­mer von Wöl­fen geris­sen, wes­halb der Her­den­schutz immer wei­ter zu ver­stär­ken ist, aber wie? Die Gren­zen der zusätz­li­chen Belas­tun­gen sind längst erreicht.

Mann mit fünf Hunde auf einem Sandhügel
junger Hund guckt auf ein Schaf im Futtergatter

Klaus See­bür­ger zieht dazu selbst Nach­wuchs­hun­de auf und trai­niert sie für ihre Auf­ga­be.

Von klein auf begeg­nen Hund und Schaf sich als Freun­de, eine Prä­gung, die der jun­ge Hund bei­be­hält, auch wenn eigent­lich noch ein Jagd­in­stinkt in ihm steckt.

Auch mit Zie­gen ver­tra­gen sich die Schutz­hun­de; gemein­sam kön­nen sie Schaf­her­den war­nen, wenn Gefahr droht oder lei­ten, wenn es an Ori­en­tie­rung fehlt. Übri­gens hel­fen auch Esel als Her­den­be­glei­ter, die angrei­fen­de Wöl­fe wir­kungs­voll stö­ren kön­nen.

Hunde und Ziegen auf einem Sandhügel

Hüte­hun­de

Schafherde und Hütehund auf eine Deich. Im Hintergrund grüne Weidelandschaft mit Fluss

Wäh­rend die Her­de­schutz­hun­de die Her­den bewa­chen, sieht man in der Schä­fe­rei immer auch Hun­de um die Her­den her­um flit­zen. Das sind unse­re Hüte­hun­de. Ver­tre­ten sind bei uns u. a. die Ras­sen Bor­der Col­lie, Deut­scher Schä­fer­hund und eini­ge alt­deut­sche Hüte­hund­ras­sen wie etwa den Stro­bel, den Tiger oder den Stum­per. Als Hüte­hun­de nut­zen wir sehr agi­le Hun­de, die einen aus­ge­präg­ten Hüte­trieb haben. Bei Unter­for­de­rung nei­gen die­se Hun­de dazu, ande­re Leben­we­sen zusam­men zu hüten aber in der Schä­fe­rei dür­fen die­se Hun­de sich selbst ver­wirk­li­chen und hüten, hüten, hüten. Wo anders­wo Kin­der und Haus­tie­re unken, weil sie zusam­men gehü­tet wer­den, da freu­en wir uns, wenn wir nicht selbst lau­fen müs­sen, weil wir Hun­de haben, die das wirk­lich gern für uns machen.

zwei Hütehunde kauern im Gras. Große Schafherde im Hintergrund

Wer den gan­zen Tag auf den Bei­nen ist, nutzt meist die Fahr­zei­ten zu den Her­den oder die rela­tiv kur­ze Nacht zur Erho­lung und macht sich am nächs­ten Tag frisch ans Werk. Sieht man in Pre­ten also Hun­de in Zwin­gern, dann weil die­se gra­de ein­mal eine wohl­ver­dien­te Pau­se machen, bevor sie sich wie­der in die Arbeit stür­zen.

Auf Anfra­ge geben wir auch mal Hüte­hun­de und oder Wel­pen ab, ach­ten aber auch dar­auf, wer unse­re Hun­de bekommt, damit sie ein tol­les Leben ver­brin­gen kön­nen.

Mann mit Hund vor einer Schafherde und Flusslandschaft im Hintergrund