Esel
Seit der frühen Kindheit haben es die Esel Klaus Seebürger angetan: „zuerst in der Phantasie und als Helfer des Weihnachtsmanns, der die Geschenke brachte, In der Nacht vor Heiligabend durfte ich ihm Futter geben, auf der Fensterbank. Dann gab es einen richtigen Esel bei den Schafen in der Nachbarschaft.“
In seiner Zeit als junger Wanderschäfer übernahm er leihweise einen Esel von einem Kollegen und lernte den Begleiter schätzen. Eigene Esel begleiteten ihn ab 1980 beim Wandern als selbständiger Schäfer mit der ersten Herde, bei der Klaus Seebürger noch auf ein Fahrzeug verzichtete. Seine Esel trugen die Ausrüstung und begleiteten ihn viele Jahre, in denen er selbst aktiv hütete.
Mit der Wende kam die eigene Koppel, auf der das erste 3er Team aus 2 Stuten und einem Hengst grasen durfte.
In Preten durften die Esel überall zwischen den Kühen laufen, da sie auch im Sinne des Naturschutzes Nesseln und Disteln abweiden, die die Rinder stehen ließen.
Als diese Hilfe für den Naturschutz nicht mehr gewollt war, blieben die Esel auf Klaus Seebürgers Eigenflächen, „zur eigenen Freud“ und oft bei wenig Begeisterung der Mitarbeiter.
Heute jedoch sind die Esel als „Nachtwächter“ und lautstarke Melder gegen Wolf &Co bei Schaf- und Rinderherden wieder sehr geschätzt.
Die wachsende Zahl von Seebürgers Eseln macht auch die Abgabe an Freunde des grauen Hufträgers möglich.
Pferde
Die Schäferei beherbergt auch noch andere Grautiere, nämlich Koniks, Wildpferde. Einige Tiere dieser polnische Rückzüchtung auf die Wildpferdrasse Tarpan verstärkt in Preten die Herden bei der Landschaftspflege, da sie z. B. Staunässe sehr gut verträgt. Als Mischbeweidung mit den Rindern, verschönern sie den Anblick der Herden. Doch, dem Konik ist das einerlei. Als relativ anspruchslose Rasse, kann sie aus wenig Futter viel Energie gewinnen und ist dabei auch noch angenehm im Umgang.
Die Pferde vor Ort sind weiblich oder kastriert und auf Anfrage, kann man dann und wann auch eines käuflich erwerben. Da die Pferde in Preten jedoch ebenso wie die Rinder nicht jeden Tag intensiven Kontakt zu Menschen haben, sind sie halbe Wildlinge und daher nur etwas für Kenner und Könner.