Wol­le

Haar­klei­der

Scha­fe und Zie­gen, kön­nen so gezüch­tet sein, dass man sie nicht sche­ren muss. Das Gros der Scha­fe in der Schä­fe­rei hat jedoch ein Haar­kleid, wel­ches aus Wol­le besteht und somit jähr­lich mind. ein­mal gescho­ren wer­den muss. Wer unge­scho­ren davon kommt, dem kann es jedoch pas­sie­ren, dass er sein Fell las­sen muss, da die Schä­fe­rei danach strebt bei der Ver­mark­tung den größt­mög­li­chen Anteil vom Tier zu ver­wer­ten.

Wol­le

Schon seit jeher nutzt der Mensch Schaf­wol­le zur Her­stel­lung von Tex­ti­li­en. Die Bedeu­tung von Woll­fa­sern für die Beklei­dung hat jedoch kon­ti­nu­ier­lich nach­ge­las­sen. Ent­spre­chend sind die Prei­se für den Erzeu­ger häu­fig nicht attrak­tiv. Die Scha­fe müs­sen jedoch regel­mä­ßig gescho­ren wer­den, sol­len die Tie­re gesund und bewe­gungs­fä­hig blei­ben.

See­bür­gers Wol­le ist in den Qua­li­tä­ten Meri­no, Schnu­cke, brau­ne, melier­te und schwar­ze zu bekom­men. Sie wird, so wie alles ande­re auch selbst ver­mark­tet und wird von der Stamm­kund­schaft wegen der hohen Qua­li­tät geschätzt.

Mann hält Schaf und öffnet sein Fell
Männer und Frauen und geschoren Schafe in einem Stall beim Schafe scheren

Die jähr­li­che Schur­zeit ist eine hei­ße Pha­se im Jah­res­ab­lauf. Die Tie­re durch­lau­fen die Schur­sta­ti­on in der Hal­le und die Wol­le wird nach Qua­li­tä­ten in gro­ße Säcke sor­tiert. Die­se Big­Bags machen sich dann auf den Weg zu unse­ren Kun­den, wel­che die­se zu einem viel­fäl­ti­gen Pro­dukt­port­fo­lio aus Woll­er­zeug­nis­sen ver­edeln.

Die Scha­fe machen sich nun, ein paar Kilo leich­ter auf den Weg zu den Som­mer­wei­den und genie­ßen im luf­ti­gem Look die war­men Tage auf Dei­chen in Auen- und oder Hei­de­land­schaf­ten.

geschoren Schafherde auf einem Deich- Backsteinhäuser im Hintergrund.

Woll­er­zeug­nis­se

Schafffell

Die Wol­le ist geeig­net zum Her­stel­len von Filz, also Woll­filz, von Tep­pi­chen, egal ob gewebt oder geknüpft, und von Decken. Ein Part­ner­be­trieb ver­ar­bei­tet Pre­te­ner Wol­le zu wun­der­schö­nen und kusche­li­gen Decken, die für lan­ge Zeit natür­li­che Gemüt­lich­keit schaf­fen. Vor Ort sind immer eini­ge Decken ver­füg­bar und kön­nen in Pre­ten direkt erstan­den und mit­ge­nom­men wer­den. Zu Tep­pi­chen geknüpft und oder gewebt wird die Wol­le zu hoch­wer­ti­ger Woh­nungs­ein­rich­tung mit der Aus­strah­lung natür­li­cher Mate­ria­li­en und tra­di­tio­nell hand­werk­li­cher Ver­ar­bei­tung. Die Wol­le dazu kön­nen wir Ihnen lie­fern. Zuneh­mend fin­det Wol­le bei bau­bio­lo­gisch ori­en­tier­ten Gebäu­den als Dämm­stoff Ver­wen­dung. Die iso­lie­ren­den Eigen­schaf­ten sind her­vor­ra­gend, der Schutz vor Schäd­lings­be­fall erfor­dert eine ent­spre­chen­de Ver­ar­bei­tung des Natur­pro­duk­tes. Schließ­lich kann Wol­le min­de­rer Qua­li­tät als orga­ni­scher Dün­ger ein­ge­setzt wer­den, der güns­ti­ge Lang­zeit­wir­kung im Boden ent­fal­tet.

Kopf mit langen Haaren und Lamm in einer Wolldecke eingewickelt an eine Sofakante
Foto: © Julia Chris­te

Fel­le

Zum Leben gehört auch des­sen Ende und wenn wir für die Ver­mark­tung schlach­ten, wird ihnen nach dem Gang über den Regen­bo­gen „das Fell über die Ohren gezo­gen“. Wo ande­re die­se jedoch ent­sor­gen, ver­su­chen wir auch hier noch etwas Gutes aus dem was da ist zu machen. Wir las­sen die Fel­le ger­ben und ver­kau­fen sie dann an Lieb­ha­ber. Die Fel­le, die in der Schä­fe­rei ver­kauft wer­den, stam­men von Pre­te­ner Scha­fen und sind pro­fes­sio­nell gegerbt und gerei­nigt. D. h. Scha­fe geben bio­lo­gisch wert­vol­le Fel­le, wel­che u. a. mit wasch­ba­rer Ger­bung z. B. für Stil­len­de Müt­ter, Säug­lin­ge und Klein­kin­der ein kusche­lig, war­mes, wei­ches Fleck­chen Rück­zugs­ort bie­ten kön­nen. Da wir die Fel­le in kurz gescho­ren und lang belas­sen anbie­ten kön­nen, ist mit unse­ren Fel­len alles mög­lich. Von Deko für Wohn­land­schaf­ten bis hin zu Sat­tel­un­ter­la­gen für Rei­ter sind die Ein­satz­mög­lich­kei­ten viel­fäl­tig.